Nicht nur wir Menschen sind immer mehr von Allergien geplagt, sondern leider auch immer häufiger unsere tierischen Lieblinge. Da sie uns aber leider nicht mitteilen können, wenn es ihnen nicht gut geht, ist es unsere Aufgabe die Tiere gut zu beobachten und Veränderungen zu bemerken. Egal ob sich das Fell verändert, oder sich häufiger gekratzt wird. Wir möchten euch einen Einblick geben, worauf Tiere allergisch sein können, wie ihr es erkennt und wie ihr ihnen helfen könnt.
Was ist eine Allergie?
Als Allergie wird eine überschießende, also zu stark ausgeprägte Reaktion des Immunsystems bezeichnet. Hier reagiert es auf meist harmlose Stoffe, wie z.b Pollen, Insektenstiche oder Bestandteile im Futter. Diese Stoffe werden auch als Allergene bezeichnet.
typische Symptome:
- vermehrter Juckreiz
- Rötungen
- Niesen
- Lecken/Beißen
- Durchfall
- Unwohlsein
Allergie oder nicht?
Die Symptome von Allergien sind leider sehr vielfältig, wodurch es nicht immer ganz leicht ist die Allergie als solche zu erkennen. Angefangen mit einem allgemeinem Unwohlsein, fühlen sich die Hunde in ihrer Lebenskraft geschwächt. Das schlägt sich auf den ganzen Körper nieder. Vermehrter Juckreiz, Niesen, Lecken/Beißen (der juckenden Stellen), Rötungen, oder sogar Durchfall können auftreten. Bei sehr schlimmen Fällen ist es auch möglich, dass es zu Atembeschwerden bis hin zu einem Anaphylaktischen Schock kommt. Hier ist eine schnelle Hilfe durch den Tierarzt nötig.
Da die Symptome aber nicht immer direkt nach Kontakt mit dem Allergen auftreten, ist es manchmal schwierig herauszufinden ob es sich beim Hund um eine Allergie handelt oder nicht.
Hier kann man die Symptome erst einmal selbst beobachten und herausfinden wann sie auftreten. Nach dem Fressen, oder beispielsweise nach dem spazierengehen? Hierüber könnt ihr dann mit dem Tierarzt eures Vertrauens reden. Der Tierarzt wird dann je nach Art der Symptome erstmal einen Parasitenbefall ausschließen, da sich die Hunde hier auch viel Kratzen. Der Tierarzt hat auch die Möglichkeit einen Pricktest zu machen. Hier werden Allergene auf die Haut geträufelt und dann mit einer Nadel angestochen(ganz minimal) um zu gucken, wie der Körper darauf reagiert. Wenn der Test nicht eindeutig ist, oder ihr das als Besitzer nicht möchtet, kann auch anhand eines Blutbildes auf Allergien getestet werden.
Wenn vermutet wird, dass euer Vierbeiner eine Futtermittelallergie hat, kann dies auch durch eine Ausschlussdiät getestet werden. Hierfür wird immer erstmal nur eine Proteinquelle (Fleisch) und Gemüse gefüttert, welches der Hund vorher noch nicht, oder zumindest selten gefressen hat. Wenn das vertragen wird, wird in regelmäßigen Abständen eine weitere Proteinquelle hinzugefügt. Das geht dann, bis der Übeltäter gefunden wurde.
Zu den häufigsten Hundeallergien zählen die Umweltallergien (Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze), Parasitenallergien (Flöhe, Milben) und Futtermittelallergien.
Linderung verschaffen
Nachdem wir nun Wissen das unser Hund unter einer Allergie leidet, stellt sich natürlich die Frage wie man ihm helfen kann.
Das wichtigste ist natürlich das Allergen so gut es geht zu meiden. Bei einer Pollenallergie ist das aber etwas schwieriger. Daher empfiehlt es sich hier, den Hund öfter zu bürsten und das Körbchen auszuschütteln oder abzusaugen.
Eine weitere Möglichkeit wäre es, eine Hyposensibilisierung beim Tierarzt zu machen. Hier wird dem Hund das Allergen in sehr geringen Dosierungen gespritzt. Die Dosierung wird dann gesteigert, damit sich der Körper daran gewöhnt. Bei etwa 70% der Hunde kommt es zumindest zu einer Linderung der Symptome. Voraussetzung ist allerdings, dass der genaue Auslöser der Allergie bekannt ist.
Eine weitere Möglichkeit sind Medikamente. Sie unterdrücken allerdings nur die Symptome und die Ursachen bleiben unbekämpft.
Die beste Lösung
Am besten ist natürlich immer, die Bekämpfung der Ursache. Wie bei uns Menschen auch, liegt das Problem meistens im Darm, da hier der Großteil des Immunsystems liegt. Wollen wir also die Allergie bekämpfen, müssen wir den Darm unseres Hundes auf Vordermann bringen.
Die beste Möglichkeit ist hierfür eine Futterumstellung, da unsere Hunde auf die chemischen Stoffe im Futter reagieren. Das Problem ist nur, dass der Körper nicht direkt auf das chemische reagieren kann, sondern er erkennt, dass dieser chemische Stoff immer dabei ist, wenn beispielsweise Huhn im Futter enthalten ist. So lernt der Körper: Huhn=Allergen, und unser Hund reagiert nun immer allergisch auf’s Huhn, obwohl es normalerweise kein Problem für den Körper darstellt.
Nun liegt es also an uns, dem Immunsystem des Hundes keine chemischen Stoffe mehr als Last anzubieten. Am besten eignet sich Naturfutter ohne chemische Zusätze, oder direkt mit dem Hund zu Barfen (biologisch artgerechte Rohfütterung), um den Körper zu entgiften und damit den Darm und die Leber zu unterstützen.
Abraten würde ich euch auf jeden Fall von Trockenfutter, da dieses den Darm zu sehr belastet und auf Dauer den Körper des Hundes austrocknet. Selbst beim vorherigen Einweichen, besteht noch ein Defizit an Wasser. Das Wasser wird dann dem Körper des Hundes entzogen, wodurch es auf Dauer zu einer Dehydrierung kommt. Selbst hochwertiges und teures Trockenfutter kann dem nicht entgegenwirken. Mal davon abgesehen, das die meisten Trockenfuttersorten (gerade im günstigen Segment) mit vielen chemischen Zusatzstoffen angereichert sind.
Achtet also immer auf die Zutatenlisten und die Deklaration “ohne chemische Zusatzstoffe”. Eurem Hund zuliebe! 🙂
Umso weniger Zutaten, umso leichter und besser kann das Futter vom Hund verwertet werden.
Wir haben uns die Mühe gemacht und euch hochwertige Hundefutter Sorten rausgesucht, in denen konsequent auf jegliche Art von Chemie verzichtet und nur hochwertige Zutaten verwendet wurden.
Gebt dem Körper eures Hundes etwas Zeit und er wird sich auf Dauer selbst heilen.
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